Sim-Karte - Susanns neue Seite

Direkt zum Seiteninhalt

Hauptmenü:

Sim-Karte

Geschichten von der Arbeit

Sim-Karten

Wir verkaufen auch Sim-Karten fürs Handy.
Aber auf einen Samstag Nachmittag ist es nun sehr schwer für mich
an der Kasse ein Beratungsgespräch zu führen, falls da bedarf besteht.
Ich kann dann nur den Infoflayer mitgeben und mich darauf verlassen,
dass die Leute das auch verstehen, was da steht.
Jetzt kommt ein Herr zu mir an die Kasse mit so einer Karte in der Hand,
welche ich an meinen Chef weitergebe, und der holt mir  die Sim-Karte dann.
Der Herr wollte noch wissen, ob er bei uns dann auch Aufladekarten bekommt,
ja bekommt er. Ich weise ihn noch darauf hin, dass diese Artikel vom
Umtausch ausgeschlossen sind, so steht es auch auf dem Bon.
Dann wollte er noch wissen, wir er die Karte dann anmeldet.
Ich erkläre ihm, das alle Informationen, die er braucht,
in dem Umschlag stehen. Er bezahlt und geht.

Soweit, sogut.

Für einen Samstag Nachmittag, war das schon ziemlich viel Gespräch,
da hab ich nämlich keine Zeit für so etwas.

Ein paar Tage später kommt er in unsere Filiale und
schnauzt mich an, ich hätte ihm da ja was völlig Falsches verkauft.
Was? Wieso?
War jetzt mal meine erste Reaktion.
Ja sie haben mir hier eine Telefonkarte verkauft,
und da muss ich mich ja Online anmelden und meine
Kontonummer angeben, das will ich aber nicht.
Und die Frau Sowieso am Telefon hat gesagt, sie müssen diese
Karte zurücknehmen und sie sollen sie dann jetzt mal anrufen.

Hm... Nö muss ich nicht und muss ich auch nicht.
Was ich jetzt mal muss, ist meinen Chef ranholen. Einen Moment bitte.

Und er ist am schimpfen, und motzen und bli und bla...

Mein Chef kommt, und der Kunde pöbelt ihn gleich an,
was das denn wohl für ein Saftladen wäre, aber der wusste ja noch gar nicht,
worum es ging, und fragt erstmal nach, was denn überhaupt los sei.
Der Kunde erzählt also nochmal die ganze Geschichte und erwähnt auch noch,
dass ich ihm am Samstag auch gesagt habe, das der Umtausch ausgeschlossen sei.
Woraufhin mein Chef ihn um den Bon bittet,
welchen er aber nicht mehr hat, nun behauptet er,
er hätte keinen Bon bekommen, was aber nicht stimmt, und das weiß mein Chef nun ganz genau.
Denn ich gebe immer einen Bon raus, es sei denn, mir wird gesagt, dass er nicht benötigt wird.

Die ganze Sache endete also damit, dass der Kunde sein Geld nicht zurück bekam,
weil er nicht nur nicht mit sich reden ließ, sondern auch noch unverschämt und frech wurde.
Er wollte sich dann jetzt mal über mich und meinen Chef beschweren.

Er kam auch nicht wieder zum Einkaufen, aber das war wirklich grenzwertig,
was der sich erlaubt hat. Hätte er nun ganz zu Anfang,
als er die Karte gekauft hat, sich mal bei meinem Chef über die Bedingungen erkundigt,
hätte er sich und uns viel ärger erspart.

Zum Glück gibt es die Karten bei uns jetzt nicht mehr zu kaufen,
und das erspart uns allen viel Ärger.
Ich verkaufe Äpfel und Brot, wenn die Leute eine Beratung von Sim-Karten möchten,
sollen sie ins Fachgeschäft gehen.
Ich selbst habe so eine Karte im Handy,
und das klappt alles Prima mit der Bezahlung.

Man weiß ja auch nicht, ob das jetzt die Karte war, die er bei uns gekauft hat,
oder vielleicht eine ganz andere... und ohne Bon geht da gar nichts.



 
Zurück zum Seiteninhalt | Zurück zum Hauptmenü